VWL - Einleitung

 

 

 

Die Volkswirtschaftslehre (VWL) geht der Frage nach, wie knappe Ressourcen eingesetzt werden, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Dabei wird auch untersucht, wie Ressourcen bzw. Güter auf die verschiedenen Wirtschaftssubjekte verteilt werden. Diese Fragen werden auf unterschiedlichen Ebenen analysiert:

• Im Rahmen der Mikroökonomie  wird das wirtschaftliche Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte (Haushalte und Unternehmen) und die Zuordnung (Allokation) von knappen Ressourcen und Gütern durch den Marktmechanismus untersucht.
• Die Makroökonomie arbeitet mit aggregierten Größen, d.h. sie untersucht Fragen nach dem Verhalten der Wirtschaft insgesamt, so z.B. Änderungen des Gesamteinkommens oder des Beschäftigungsgrades, der Inflationsrate oder der Wirtschaftspolitik.

Auf Basis eines vertieften Verständnisses ökonomischer Zusammenhänge besteht eine Zielsetzung der VWL auch darin, Handlungsempfehlungen an die Politik zu geben.

Entsprechend dieses Gegenstandsbereichs der VWL werden nach diesem einführenden Kapitel, das ein grundlegendes Verständnis zu schaffen sucht, zunächst die Gestaltungsmöglichkeiten von Volkswirtschaften aufgezeigt (Kapitel 3 – Wirtschaftsordnungen). Um marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnungen besser verstehen zu können, ist die Auseinandersetzung mit der Funktionsweise von Märkten bedeutsam (Kapitel 4 – Märkte). Anschließend werden wichtige makroökonomische Sachverhalte erörtert (Kapitel 5), um dann fundiert Fragen der Wirtschaftspolitik (Kapitel 7) untersuchen zu können.

Die Auseinandersetzung mit VWL vermag einen wesentlichen Beitrag zur ökonomischen Bildung zu leisten. So helfen volkswirtschaftliche Kenntnisse, die (nicht nur ökonomische) Welt besser zu verstehen und bessere Entscheidungen zu treffen, was in den ökonomisch geprägten Rollen des Arbeitnehmers, Verbrauchers, Kapitalanlegers und Staatsbürgers bedeutsam ist.